Wandern – so oft wie möglich
56 Prozent aller Befragten machen wöchentlich (18 Prozent) bzw. mehrmals im Monat Wanderungen (38 Prozent). Nicht einmal ein Prozent gibt an nie zu wandern. Damit zählt Wandern zu den beliebtesten Ganzjahressportarten der Deutschen, Österreicher und Schweizer. Nach der Art der Wanderung befragt, zeigt sich, dass überwiegend Tageswanderungen (89 Prozent) unternommen werden, aber auch (wobei Mehrfachnennungen möglich waren), dass Hüttenübernachtung (35 Prozent) sowie Mehrtageswanderungen/Fernwanderungen (31/15 Prozent) hoch im Kurs sind.
Wo wird gewandert?
Heimatnah mit kurzer bzw. gar keiner Anreise zu wandern ist der Wunsch von 36 Prozent der Befragten. Wohl auch deshalb bleiben 93 Prozent der Schweizer am liebsten in den eigenen Alpen. Ähnlich viele Österreicher (88 Prozent) bevorzugen die heimischen Berge. Die Deutschen hingegen zieht es neben den eigenen alpinen Regionen (66 Prozent) auch in die Österreichischen (56 Prozent) bzw. Italienischen (30) Berge. Insgesamt stehen die Alpen als Wandergebiet hoch im Kurs, wobei die Österreichischen Alpen (61 Prozent) am beliebtesten sind, gefolgt von den Deutschen samt Alpenvorland. Die Italienischen Alpen und die Schweizer Alpen (28 bzw. 20 Prozent) gelten bei den Befragten noch als eher unentdeckte Wandergegenden.
Genüsslich und nicht nur im Herbst
48 Prozent der Wanderer geben an, das ganze Jahr über zu wandern. 46 Prozent nennen den Herbst als bevorzugte Jahreszeit. Hoch im Kurs stehen leichtere, einfachere Genusswanderungen mit 10 bis 15 Kilometer Streckenlänge und 500 bis 900 Höhenmetern.
Bei der Wahl des Wanderpartners dominieren Paare (51 Prozent), gefolgt vom Wandern mit Freunden (50 Prozent) und Familienwanderungen. Über ein Drittel ist am liebsten alleine unterwegs und „genießt es Zeit für sich zu haben“.
Wandern als Wellnessfaktor
Als Auszeit vom Alltag werden dem Wandern positive mentale Effekte zugeschrieben: Alltagsstress vergessen (85 Prozent), Entspannung (84), Innere Ruhe (81 Prozent) und Glücksgefühle (80 Prozent) zeugen davon. Wichtig ist den Wanderern „Zeit in der Natur zu verbringen“ und die „Aussicht genießen“. Für nur etwas mehr als ein Drittel ist es relevant, den „Gipfel zu erreichen“. Und auch die eigene Fitness ist in vielen Fällen der Motivator: Gewandert wird, „um körperlich fit zu bleiben“ aber auch um es als „gezieltes Training“ zu nutzen.
Quelle: Bergzeit Wanderstudie 2023, 6.7.2023
Trend-Check – KURZMELDUNG SI 4/2023
Gästekontakt: Klarer Wandel
Immer mehr digital statt direkt und persönlich. So lässt sich der durch die Pandemie beschleunigte Wandel in der Form wie Gäste mit Infocenters, Kundendiensten & Co in Kontakt treten, zusammenfassen. Das besagt eine Studie von Genesys, einem Spezialisten für digitale Lösungen im Kundenkontakt.
Nur noch 14 Prozent (vor der Pandemie 35 Prozent) suchen den persönlichen Kontakt. Telefon (72 Prozent heute, früher 76) und E-Mail (45/44 Prozent) dominieren weiterhin. Live-Webchats (28 Prozent, plus 3) und Chatbots (15, plus 3) sowie Videochats (5, plus 1) verbuchen Steigerungen. Messaging-Apps (5 Prozent) stagnieren und Voicebots (15 Prozent, minus 1) sind rückläufig. Großen Wert auf digitalen Multichanel-Kundenkontakt zu legen, ohne Bewährtes zu vernachlässigen, ist ein Gebot der Stunde. Auch weil zwei Drittel der Deutschen sagen, „ein Unternehmen ist nur so gut, wie sein Kundenservice“.
Quelle: Genesys-Studie „Verbundenheit und Kundenerlebnis“, 10.7.2023
Buchen: Mobil gewinnt rasant
Die Tatsache, dass die mobile Nutzung von Websites per Smartphone bzw. Tablet, die Nutzung per Desktop-PC bereits weit überflügelt hat, schlägt – wenn auch zeitverzögert – auch beim Buchen von Urlauben durch. Das zeigt eine länderübergreifende Studie des Marktforschers Mindtake im Auftrag der Österreichischen Hoteliervereinigung. Per Smartphone bzw. Tablet buchen heute 34 Prozent der Österreicher (plus 9 Prozent zu 2019) und 29 Prozent der Deutschen (plus 12 Prozent). Gleichzeitig sind Desktop-Buchungen mit 55 (minus 9) bzw. 61 Prozent (minus 13) auf immer noch hohem Niveau rückläufig.
Quelle: Mindetake/ÖHV, 6.7.2013