Skigebiete – klein, aber oho

„Viele der kleineren Skigebiete haben den Vorteil, dass man sich kaum verfahren kann und sie überschaubar sind. Eltern können ihre Kinder daher auch einmal alleine fahren lassen, ohne Sorge haben zu müssen, sich nicht leicht wiederzufinden“, nennt Oliver Kern vom Skigebiets-Testportal www.skiresort.at zentrale Gründe, warum kleine Skigebiete bei Familien so beliebt sind. „Kinder kommen deshalb sehr gerne zu uns, weil sie sich schnell auskennen“, bestätigt Alexandra Bresztowanszky vom Skigebiet Hochrindl die Einschätzung des Experten. „Gäste untereinander, Gastonomen, Skilehrer und Lift-Mitarbeiter kennen sich schon nach kurzer Zeit. Denn es geht bei uns auf der Alm sehr persönlich zu“, streicht Bresztowanszky eine weitere Stärke der Hochrindl hervor. „Unser Winterangebot wird sehr gut angenommen. Deshalb haben wir neu einen zusätzlichen Schlepplift errichtet, der ab diesem Winter in Betrieb ist. Der neue Lift ist länger als der bestehende und bietet zusätzliche, teils steilere Pistenflächen und eine neue Funline sowie eine Rodelbahn, zu der man auch per Schlepplift bergauf fahren kann“, erzählt Iris Buchgeher von der Erlebnisarena St. Corona am Wechsel.

Entspannte Beschaulichkeit

„Generell geht es in den kleineren Skigebieten beschaulicher und ruhiger zu“, weiß Skigebietstester Kern. Und noch einen Vorteil nennt er: „Hektische Stimmung verbreitende ‚Könner‘, die primär aufs ‚Pistenkilometerfressen‘ aus sind gibt es kaum“. Das mag an einer weiteren Besonderheit der Kleinen liegen: Kabinenbahnen und „schnelle“, weil kuppelbare Sesselbahnen, sind selten. Oft fehlen sie ganz. Sessellifte und vor allem Schlepplifte dominieren. In einem „normalen“ Winter wäre das ein Komfort-Nachteil. Im heurigen Covid-19-Winter dürfte es ein Vorteil sein. „Als kleines Gebiet mit flachen Pisten, einfachen Liften und günstigen Preisen bieten wir von der Skischule und dem Skiverleih bis zur Gastronomie kompakt an einem Platz vereint alles aus einer Hand“, beschreibt Buchgeher die Besonderheit von St. Corona. Auch vom Parkplatz bis zur Piste sind es, in vielen kleinen Gebieten, nur wenige Schritte.

Günstiger & speziell für Familien

„Wir haben kaum enormen Andrang an unseren Liften“, berichtet die Chefin des Skigebiets Hochrindl. „Dass in kleinen Skigebieten meist generell weniger los ist und sich viele von ihnen ganz auf Kinder und Anfänger konzentrieren“, macht sie, so Oliver Kern, bei Familien besonders beliebt. Ein weiteres Argument sind die Tarife. „Die Kleinen schonen, wegen niedrigerer Preise bei Tageskarten, Punktekarten und Familientickets den Geldbeutel“, weiß der Tester. Auch wenn die Preise günstiger sind, wirkt sich das nicht auf den Zustand der Abfahrten aus. „Die Pistenqualität auf der Hochrindl entspricht der in großen Gebieten. Wir beschneien 100% unserer Pisten. Und die Tatsache, dass weniger Skifahrer die Pisten nutzen sorgt dafür, dass sie auch noch am Nachmittag sehr gut präpariert und nicht zerfahren sind“, betont Alexandra Bresztowanszky.