Wozu soll ich hier hinauf wandern?“, fragt mich Astrid, als wir am Parkplatz Lärchenboden am Verditz, nördlich von Villach aus dem Auto steigen. Weil der Weg wunderschön durch den Wald führt, oben der prächtige Schwarzsee wartet und der Panoramablick auf den Dobratsch, die Karawanken und die Julischen Alpen großartig ist, schwärme ich. Ohne Erfolg. Erinnerst du dich an die Fleischnudel, die wir beim letzten Mal in der Hütte gegessen haben, ringe ich nach Argumenten. Die zum Niederknien guten, von Hüttenwirtin Christine selbst gemachten Nudel, gefüllt mit fein faschiertem Selchfleisch vom eigenen Bauernhof, serviert mit Sauerkraut und Grammeln, zeigen Wirkung. „Können wir das erste Stück des Weges auf der Forststraße statt am steilen Steig gehen?“, fragt Astrid, als sie ihren Rucksack schultert. „Ja sicher.“ Ein Zugeständnis, um auf dem ersten Teilstück etwas flacher unterwegs zu sein. Auf Forststraße, dann auf einem Weg durch den dichten Bergwald geht es zum Schwarzsee. Der Verditz war lange per Sessellift ereichbar. Den Lift gibt es seit über zehn Jahren nicht mehr. Die Idylle ist geblieben. Sie ist exklusiver geworden. Heute kommt man ausschließlich zu Fuß hierher, da Grundeigentümer Mountainbiker verbannt haben. Trotz seiner Pracht ist für die meisten Wanderer nicht der romantische See das eigentliche Ziel, sondern die etwas unterhalb gelegene Schwarzseehütte. Sie wird seit Jahrzehnten als Familienbetrieb geführt. Aufgetischt wird Selbstgemachtes, überwiegend aus Produkten, die die eigene Landwirtschaft im Tal liefert. Da bei uns die Fleischnudel gesetzt sind, die alternativ auch als würzige Fleischnudelsuppe serviert werden, gilt es nur noch für den süßen Abschluss auszuwählen. Wir entscheiden uns für die Had’n-Roulade (Had’n heißt auf kärntnerisch Buchweizen).

Regional & selbstgemacht

Bei den von uns getesteten Hütten auf Villachs Bergen dominieren Lebensmittel, die aus eigener Landwirtschaft oder von regionalen Lieferanten stammen. Zubereitet wird fast alles selbst, teils sogar auf alten Holzöfen, denn nicht jede der Hütten ist ans Stromnetz angeschlossen. Regional-bodenständig mit „Frisch-Gemacht-Anspruch“ wird in der Aichingerhütte am Dobratsch gekocht. Das kann zu Spitzenzeiten etwas Zeit in Anspruch nehmen. Ideal um von der Terrasse den Ausblick auf Villach sowie Ossiacher-, Faaker- und Wörthersee zu genießen. Wir haben ein geniales Kärntner Saiblingsfilet – fein mit Knoblauch abgeschmeckt – zusammen mit knackig-frischem Gemüse probiert. Großartig – puristischer und wohlschmeckender kann man heimischen Fisch kaum zubereiten!

Dass wir für einen Vormittagskaffee (Cappuccino at it’s best) samt Kuchen, konkret flaumigen Marillenkuchen und Kärntner Reindling mit wunderbar rescher Rinde, wandern gehen würden, lag bis zum Bergspaziergang zur Steinwenderhütte auf der Gerlitzen Alpe außerhalb meiner Vorstellungskraft. Mit Betriebsstart der Gerlitzen Kanzelbahn ging es vom Ossiacher See bergwärts. Zuerst per Seilbahn und ab der Mittelstation auf einem gemütlich-flachen Weg. „Eine unserer ersten Investitionen, als wir 2021 die Hütte übernommen haben, war eine professionelle Kaffeemaschine“, erzählt uns Stefan, der Wirt, der in seinem „früheren Leben“ Barbier war.

Zurück bei der Mittelstation der Gerlitzen Alpe läuft uns Hans Maier, Wirt der Neugarten Almseehütte über den Weg. Er ist gerade dabei, mit ein paar Freunden zur „Kostale-Wanderung“ aufzubrechen. Kostale ist kärntnerisch und heißt so viel wie kleine Kostprobe. Die von ihm mit zwei Wirtskollegen erfundene kulinarische Wanderung führt ab der Mittelstation zur Pöllingerhütte, die einen atemberaubenden Blick auf halb Kärnten bietet. Dort gibt es als erstes Kostale – Kärntner Kasnudel klassisch und köstlich mit grünem Salat. Gestärkt wird zur zweiten Etappe aufgebrochen, via Stifterboden zur Maiers Neugarten Almseehütte. Dort serviert er Kostale Nr. 2: Ein Almochsensteak aus Fleisch vom eigenen Bauernhof – zart und exakt Medium. Die Lust auf etwas Süßes motiviert via Neugartenpiste zum Gipf’lhaus auf 1911 m Höhe aufzusteigen. Dort bilden Strudelspezialitäten den süßen Abschluss dieser etwas anderen Wanderung.

Genusswandern am Dreiländereck

Bisher konnte man bequem per Sesselbahn auf das Dreiländereck südwestlich von Villach schaukeln. Heuer hat die Bergbahn geschlossen. Um den Berg zu erreichen, auf dem sich Österreich, Italien und Slowenien treffen, muss man von Arnoldstein oder vom östlich gelegenen Wurzenpass aus wandern. Da das einzigartige Genuss-Argument der Dreiländereckhütte – Schweinsbraten-Nudel (Kärntner Nudel, gefüllt mit Schweinsbraten), die mit Sauerkraut serviert werden – bestehen geblieben ist, sind wir vom Wurzenpass aus losmaschiert. „Ich bereite Schweinsbraten samt Kartoffel, Karotten und weiterem Gemüse wie gewohnt im Rohr zu und faschiere dann alles. Fertig ist die Fülle für meine Schweinsbratennudel“, verrät Hüttenwirtin Marion.

Villachs Lage im Dreiländereck verfolgt uns bis auf den Dobratsch. Von hier aus sind wir nach einer Wanderung auf den mit 2166 m höchsten aller Villacher Berge oft ins nahe Tarvisio gefahren, um Pizza zu essen. Der Umweg ist, seit im Almgasthaus Rosstratt’n vorzügliche Pizza kredenzt wird, nicht mehr nötig. Die Pizzen (18 stehen zur Wahl) werden im eigens errichteten Holzofen zubereitet.

Nahe der Landesgrenze zu Slowenien befindet sich mit der Bertahütte die traditionellste aller Hütten auf Villachs Bergen. Auf 1567 m östlich des monumentalen Mittagskogel gelegen, trifft man hier Bergfexe, die den markanten Berg via Nordostgrat (Kletterei 2+) bezwungen haben ebenso wie müde Wanderer, die immer schon einmal oben auf der imposanten Felspyramide stehen wollten. Und Weitwanderer am Panoramaweg Südalpen, die in der Hütte übernachten. Sie werden vom seit dem Vorjahr neuen Wirtepaar Helery und Marcus umsorgt. Helerys große Koch-Leidenschaft sind Palatschinken (pikant bzw. süß) und ihre Eigenkreation „Süße Berta“. „Dafür verwende ich aus meiner Heimat Estland stammende Zutaten“, verrät Helery. Um vor dem Süßen eine Unterlage zu schaffen, haben wir die vegan bzw. vegetarisch angebotene Gemüsesuppe gewählt. So köstlich-reichhaltig und doch nicht schwer kann Suppe sein. Danach folgt Helerys Eispalatschinke mit Vanilleeis sowie frischen Heidel- und Himbeeren als geschmacksintensives Wechselspiel von warm und kalt.

Nockberge nördlich von Villach

Die südlichsten Ausläufer der Nockberge – allen voran der Wöllaner Nock – komplettieren die Villacher Berge. An seiner Südflanke erwarten uns zwei vielversprechende Hütten, die Walderhütte und die Geigerhütte. Sie sind über die gleiche Mautstraße aus Arriach kommend erreichbar.
Die Walderhütte auf 1960 m, fast schon am Gipfel gelegen, verspricht Weitblick und gemütliche, flache Bergspaziermöglichkeiten. Hier schwingt seit Jahren Wirtin Andrea das Zepter und serviert klassische regionale Küche. Etwa Leberknödelsuppe – fester Knödel, würzige, wunderbar warme Suppe, von der wir nachbestellt haben, so gut war sie – als schnelle Stärkung. Oder Kletzennudel – dünner, aber nicht zu dünner Teig, die süße Kletzen(Dörrbirnen-)fülle fein im Geschmack.
Weiter talwärts, in einer idyllischen Almsenke befindet sich auf 1666 m die Geigerhütte. Von hier aus lassen sich feine Wanderrunden und eine Almwanderung zum Dürren Baum (1771 m) machen. Bewirtschaftet wird die Hütte seit heuer von einem hüttenerfahrenen, sympathischen Dreierteam.

Die Idee Sonnenuntergang und Vollmond zu kombinieren lockt uns auf den Dobratsch. Mit Freunden sind wir Richtung Gipfel gewandert, natürlich Stirnlampen für den Abstieg im Rucksack. Um die Zeit bis zum Sonnenuntergang zu überbrücken, haben wir uns im Gipfelhaus, der höchstgelegenen Hütte auf Villachs Bergen je einen „Alt-Wiener Suppentopf“ – reichhaltig, zart-weich das Rindfleisch, genau richtig – nicht zu weich, nicht zu hart die Nudel und das Gemüse – genehmigt. Mit der Ankündigung noch später für einen Kaiserschmarrn wieder zu kommen, sind wir die letzten Meter zum Gipfel gegangen. Noch vom rot-orangen Farbenspiel samt Abtauchen des Feuerballs am Horizont geflasht, nehmen wir wieder im Gipfelhaus Platz. „Kaiserschmarrn ist leider aus“, enttäuscht uns der Kellner. „Ich kann euch, wenn ihr alle vier einen wollt, einen Kaiserschmarrn frisch machen. Das dauert etwa eine halbe Stunde“, rettet uns Wirt Peter, der eigentlich schon Sperrstunde machen wollte, den Abend. Draußen ist es schon fast dunkel, als er uns den superflaumigen, butterweichen Schmarrn, mit fruchtigem Apfelmus in einer großen Pfanne serviert. Bis heute ist nicht klar, woran es lag, dass uns der Vollmond beim Abstieg besonders strahlend und riesig erschien.

INFOS

Region Villach

Villach ist Kärntens zweitgröße Stadt. Sie liegt im Dreiländereck Österreich, Italien, Slowenien am Fluss Drau, der direkt durch die romantische Altstadt fließt. In Stadtnähe befinden sich mehrere Badeseen (Ossiacher See, Faaker See u.a.) und eine Therme (Kärnten Therme). Rund um die Stadt gruppieren sich eine Reihe von über 2000 Meter hohen Bergen.

Anreise

Bahn | Hauptbahnhof Villach – Südbahn aus Wien/Graz, Tauernbahn aus Salzburg/Deutschland www.oebb.at
Auto | A2 Südautobahn und A10 Tauernautobahn www.google.com/maps

Unterkünfte

Der Großraum Villach bietet eine große Auswahl an Unterkünften verteilt auf die Altstadt, die Region um den Faaker See und den Ossiacher See sowie auf die Gerlitzen Alpe. Es gibt Campingplätze, Ferienappartements, Pensionen, Gasthöfe und Hotels.

Reisezeit (Wandern)

Mitte Mai – Anfang November

Tourismusinfo

Region Villach – Faaker See – Ossiacher See | +43-4242-42000 | www.visitvillach.at

Villachs Berge

Villach ist umrahmt von zahlreichen Bergen, etwa dem pyramidenförmig aufragenden Mittagskogel und dem mächtig-langgezogenen Dobratsch. Von Seilbahnen erschlossene wie die Gerlitzen Alpe. Per Mautstraße erreichbare wie den Wöllaner Nock. Und nur erwanderbare – allen voran Dreiländereck und Verditz.

Wander-Infos

Online-Tourenportal: www.touren.kaernten.at

Wanderkarten (alle Kompass)
• 062 Villach, Faaker See 1:25.000
• 61 Karawanken West 1:50.000
• 065 Villacher Alpe, Unterdrautal 1:25.000
• 63 Millstätter See, Nockgebiet 1:50.000
• 62 Ossiacher See, Feldkirchen in Kärnten 1:25.000
www.kompass.de

Dobratsch (2166 m)

Markant, mächtig und langgezogen. Der zentralste der Villacher Berge. Per Alpenstraße (Maut) bis Parkplatz Rosstratte (1732 m) erschlossen. Als Naturpark Dobratsch geschütztes Juwel und Villachs Wasserspeicher.

Dobratsch Gipfelhaus

Die modernste Hütte auf Villachs Bergen. Windgeschützt direkt unterhalb des Gipfels, neben dem riesigen Sendemasten gelegen.
Geöffnet: ganzjährig, nur wetterbedingte Schließtage
Übernachten: 5 Vierbettzimmer, 3 DZ, ein 12er-Lager | ab € 50,– p.P./N. mit Frühstück
Küche: Peter, der omnipräsente Hüttenwirt, führt das Gipfelhaus seit dem Vorjahr. Er serviert Klassiker und typische Hüttenessen. Es gibt Gemüsetopf mit oder ohne Würstl, reichhaltigen Alt-Wiener Suppentopf (Rindfleisch, Nudel, Gemüse), Bauern-Jause (eine Portion reicht für zwei), Spaghetti mit Fleischsugo und Kaiserschmarrn.
Familie Fleissner-Rieger, +43-720-350340, www.dobratsch-gipfelhaus.com

Almgasthaus Rosstratt’n

Urige Hütte am Ende der Alpenstraße mit überdachter Terrasse.
Geöffnet: ganzjährig, nur wetterbedingte Schließtage
Küche: Klassische Hüttenküche. Sehr gut die Suppen (Nudel-, Backerbsen-, Grießnockerl usw.). Top die Brote. Kärntner Nudel & Knödelspezialitäten. Die Pizza aus dem Holzofen ist nahezu so gut wie die in unserer Tarviser Lieblingspizzeria.
Johannes Staudacher, +43-4242-219517, www.rosstratte.at

Aichingerhütte

Ein Geheimtipp. Viele Einheimische. Geniale Terrasse: Villach- und Kärntner-Seen-Blick.
Geöffnet: ganzjährig, außer April und November, nur wetterbedingte Schließtage
Küche: Große Speisenvielfalt, etwa Backhuhn, Brote und Brettljause, köstliche Leberknödelsuppe, herausragend die heimischen Bachforellen- bzw. Saiblingsfilets mit knackig-frischem Gemüse, süchtig machende Apfel- und Topfenstrudel.
Familie Außerwinkler, +43-4242-20693, www.aichingerhuette-dobratsch.at

Wandern

  • Panorama Gipfelweg – ab Parkplatz Rosstratte – felsige Schotterstraße auf den Gipfel: leicht | 8,2 km | 425 hm | 2,5 – 3,5 Std.
  • Zwei Gipfel Ausblicks-Tour – ab Parkplatz Rosstratte – Aussichtsplattform Gams- und Gipfelblick – Zehnernock (1956 m) – Bärengraben – Gipfel: mittel | 9,5 km | 565 hm | 3,5 – 5,5 Std.

Infos

Dreiländereck (1508 m)

Prächtiger Panoramablick auf die Julischen Alpen. Österreich, Italien sowie Slowenien und damit drei Kulturkreise (Germanisch, Romanisch und Slawisch) treffen aufeinander. Seilbahn im Sommer 2024 geschlossen. Nur zu Fuß erreichbar.

Dreiländereckhütte

Gelegen in sonniger Senke auf 1423 m, unterhalb des Dreiländereck Gipfels (1508 m)
Geöffnet: Dienstag – Sonntag, Mitte Mai – Anfang November
Einladende von Wirtin Marion mit viel Herzblut geführte Hütte in Familienbesitz. Schöne Sonnenterrasse.
Küche: Geniale Riesen-Brote (Speck, Käse, Salami, Streichwurst, Verhackerts bzw. gemischt). Einzigartig die Schweinsbratennudel (Kärntner Nudel mit Schweinsbratenfüllung) mit Sauerkraut.
Marion Pucher, +43-664-4221529, Web: facebook – dreilaendereckhuette

Wandern

  • Aus Arnoldstein – Themenweg GRENZgenial – ab Parkplatz Talstation Dreiländereck-Seilbahnen: mittel | 13 km | 910 hm | 5 – 7 Std.
  • Vom Wurzenpass – der kürzeste Weg – ab Grenzübergang Österreich/Slowenien: mittel | 8,2 km | 600 hm | 3,25 – 5 Std.

Gerlitzen Alpe (1911 m)

360-Grad Aussichtsberg mit Blick auf weite Teile Kärntens. Per Seilbahn (Kanzelbahn und Gipfelbahn) und drei Mautstraßen erreichbar. Ideal für gemütliche Wanderungen.

Steinwenderhütte

Am Ende seines malerischen, flachen Weges gelegen, der von der Mittelstation Richtung Westen verläuft. Romantische Panoramaterrasse.
Geöffnet: Dienstag – Sonntag, Mitte Mai – Anfang Oktober
Küche: Wirt Stefan ist der Prototyp des lässig-umgänglichen Hüttenwirts. Seine Schwester Carina schwingt den Kochlöffel. Sie bäckt und kocht mit einer Leidenschaft, die bei jedem Bissen spürbar wird. Uns begeistert ihre Erdäpfelsuppe – gehaltvoll, aber nicht schwer, der gekonnt marinierte Rindfleischsalat und die Mohntorte, flaumig und kompakt zugleich.
Familie Sagmeister, +43-660-129 14 90, www.steinwenderhuette.com

Kostale-Wanderung – ein Genuss, drei Hütten

Wanderung mit Zwischenstopps (Pöllingerhütte, Neugarten Almseehütte und Gipf’lhaus), wo je ein „Kostale“ (kärntnerisch für Probier-Portion) genossen wird.
Anfang Juni – Anfang Oktober
Genuss erwandern – so lässt sich das Motto dieser Wanderung beschreiben, die die Geschmacksknospen zum Beben bringt. Das gelingt durch Kärntner Kasnudel – feiner Teig, gschmackige Topfen-Erdäpfelfülle (Kostale Nr. 1 – Pöllingerhütte). Durch das zart-geschmackseinmalige Almochsensteak mit Folienkartoffel (Kostale Nr. 2 – Neugarten Almseehütte). Und durch geniale Apfel- und Topfenstrudel (Kostale Nr. 3 Gipf’lhaus).
Pöllingerhütte, Familie Peternell, +43-4248-2889, Web: Facebook – Pöllingerhütte
Neugarten-Almseehütte, Familie Maier, +43-664-2309393, www.almseehütte.at
Gipf’lhaus, Thomas Martinz, +43-4248-2881, www.gerlitzen.at

Wandern

  • Bergspaziergang Mittelstation – Steinwenderhütte: leicht | 7 km | 120 hm | 2 – 3 Std.
  • Kostale-Wanderung – dreimalige Genuss-Einkehr. Ab Mittelstation – Pöllingerhütte – Neugartenhütte – Gipf’lhaus. Talfahrt per Gipfelbahn: leicht | 7,5 km | 580 hm bergauf, 120 hm bergab | 2,5 – 4 Std. (ohne Einkehrzeit)
  • Zahlreiche weitere leichte Wanderrouten und sportliche Tal-Berg-Trainingstouren

Infos

Bergbahnen Gerlitzen Alpe: www.gerlitzen.com

Mittagskogel (2145 m)

Der imposanteste der Villacher Berge sieht aus wie eine Pyramide und ragt südlich des Faaker Sees auf. Er ist das alpine Sehnsuchtsziel Einheimischer und Gäste in der Region.

Bertahütte

Alpine Schutzhütte (1567 m) auf einem sonnigen Plateau zwischen Ferlacher Spitze und Mittagskogel.
Geöffnet: Ende Mai – Ende Oktober
Übernachten: Zwei Lager (14 bzw. 18 Betten) ab € 41,90 p.P./N. mit Frühstück
Küche: Seit 2023 betreiben Helery & Marcus die Hütte mit viel Leidenschaft. Sie setzen auf Bio-Qualität und Vegetarisches/Veganes. Helerys Palatschinken – nach einem Familienrezept ihrer Oma – pikant, etwa mit Schinken/Käse oder vegetarisch bzw. süß, etwa mit Erdbeeren und Nugat oder Himbeer-Topfen sind einzigartig. Großartig die (vegane) Gemüsesuppe und die Kaspressknödlsuppe. Sensationell: Süße Berta (Himbeeren, Sauerrahmsauce, Schokolade und Kekse in Kombination).
Familie Winkler, +43-664-7943057, www.bertahuette-mittagskogel.at

Wandern

  • Der Klassiker – Mittagskogel-Normalweg – via Unteraichwald/Kopeiner Straße und Bertahütte auf den Gipfel: schwer | 9 km | 1035 hm | 5 – 7 Std.
  • Ferlacher Spitze (1742 m) – kleine Schwester des Mittagskogel – wie oben bis Bertahütte, dann Waldaufstieg: mittel | 4,5 km | 570 hm | 2,5 – 4 Std.

Verditz (1800 m)

Liebliches Berg-See-Idyll auf einem rundlich-sanften, fast 2000 Meter hohen Bergrücken. Highlight: der malerische Schwarzsee.

Schwarzseehütte

Selbstgemacht-Genuss vom eigenen Bauernhof zeichnet die knapp unterhalb des Schwarzsees auf 1750 m gelegene Hütte aus.
Geöffnet: Mitte Mai – Anfang November
Küche: Seit Generationen mit viel Begeisterung geführte Hütte in Familienbesitz. Fast nur Selbstgemachtes, viele Produkte vom eigenen Bauernhof. Einzigartig: Had’n-Nudel Suppe (Had’n ist kärntnerisch für Buchweizen) und Fleischnudelsuppe. Großartig die verschiedenen Kärntner Nudel (Kas-, Fleisch-, Spinat-, Eierschwammerl-, Hirschnudel u.a.). Perfekt zum Kaffee: Had’n-Roulade oder Kärntner Reindling.
Familie Pirker, +43-650-2330042, www.schwarzseehuette.at

Wandern

  • Almsee-Ausblicksgenuss – ab Verditz, Parkplatz Lärchenboden – Weg Nr. 180 (ehem. Nr. 27) zum Schwarzsee (optional Verlängerung zum Palnock 1901 m): mittel | 7,3 km (11,6 km) | 530 hm (700 hm) | 3 – 5 Std. (4 – 6 Std.)
  • Mirnock – ab Verditz, Parkplatz Lärchenboden via Palnock zum Mirnock – prächtig, sehr weit: schwer | 23 km | 1335 hm | 9 – 12 Std.

Wöllaner Nock (2145 m)

Markanter Nockberg mit wunderschönen Möglichkeiten zum sanften Höhenwandern. Von Arriach per Mautstraße (bis auf 1960 m) erreichbar.

Walderhütte

Prächtig, sonnig auf fast 2000 Meter gelegene urige Hütte am Wöllaner Nock.
Geöffnet: Anfang Juni – Mitte Oktober
Übernachten: 6 Doppelzimmer ab € 48,– p.P./N. mit Frühstück
Küche: Kräuter sind eine ihrer Leidenschaften, erzählt uns Andrea, die sympathisch-umgängliche Wirtin. Wohl deshalb hat uns ihr Schweinsbraten besonders gemundet, wie auch die Frittatensuppe vorweg. Ihre flaumigen Marillenknödel rangieren ganz vorne unter allen gekosteten Hüttendesserts.
Andrea Winkler, +43-4247-30510, www.walderhuette.at

Geigerhütte

Gemütliche, ruhig, etwas abgelegene Hütte zwischen Wöllaner Nock und Arriach.
Geöffnet: Anfang Juni – Mitte Oktober
Übernachten: 6 DZ, 1 Lager (7 Betten) ab € 38,– p.P./N. mit Frühstück
Küche: Die Geigerhütte hat wechselvolle Jahre hinter sich. Nun ist wieder sympathische, qualitätvolle Professionalität eingekehrt. Gekocht wird frisch, österreichisch, mit regionalen Produkten insbesondere vom nahen Geigerhof. Es gibt etwa Zwiebelrostbraten, Rindsragout oder Tiroler Gröstl und Kaiserschmarrn.
Daniel Janschka, +43-720-205183, www.alpengasthof-geigerhuette.at

Wandern

  • Kennenlern-Runde Wöllaner Nock – ab Walderhütte -Wöllaner Nock (2145 m) – optionale Verlängerungsmöglichkeiten: leicht | 2,5 km | 180 hm | 1 – 1,5 Std.
  • Zwei Gipfeltour – ab Walderhütte (auch ab Geigerhütte möglich) – ostwärts, dann bergab zur Geigerhütte – Vorderer Wöllaner Nock (2090 m) – Wöllaner Nock (2145 m): mittel | 7,5 km | 510 hm | 3 – 4,5 Std.