EDELRID
Bandfalldämpfer – geschrumpft
Das „Päckchen“ zwischen den Armen des Klettersteigsets und der Schlaufe, mit der Set und Klettergurt verbunden werden, nennt sich „Bandfalldämpfer“. Die Aufgabe dieses unhandlichen Teils ist, einen Sturz sicher und möglichst sanft zu stoppen. Bandfalldämpfer sind ein ganz zentrales Sicherungs-Element. Ihre Sperrigkeit wurde hingenommen. Denn es gab keine kleineren Lösungen. Bis jetzt. Denn EDELRID hat für das Modell CABLE COMFORT 6.0 (UVP € 130,–) einen verglichen mit dem Vorgänger-Modell (Cable Comfort 5.0) halb so großen, gleich sicheren Bandfalldämpfer entwickelt. Auch alle anderen Edelrid-Klettersteigsets werden mit dem neuen, deutlich kompakteren Dämpfer geliefert. Welch einen Komfort-Gewinn die geschrumpfte Version des Bandfalldämpfers bringt, zeigt sich beim Verbinden des Cable Comfort 6.0 mit dem Klettergurt. Der „Kleine“ lässt sich viel bequemer durch die zu bildende Verbindungsschlaufe ziehen. Dass in der Folge am Klettersteig ein nur noch halb so großes „Päckchen“ vor der Körpermitte hängt ist ebenfalls erfreulich. Nicht minder wichtig, weil hunderte Male je Tour in Verwendung, sind die großen, leichtgängigen, sehr bequem mit einer Hand bedienbaren Karabiner. Auch der Wirbel, er verhindert das Verdrehen der beiden Arme – ist ein wichtiges Ausstattungsmerkmal.
www.edelrid.de
LÖFFLER
Leichtes Berg-Hoodie
Der Morgen ist kalt. Der Wind ungut. „Wechselhaft mit Schauerneigung“ lautet die Prognose. Wer dennoch raus will, braucht übers Shirt eine dünne, funktionelle Jacke. Eine, die bei intensiven Aufwärts-Passagen gute Atmungsaktivität verspricht. Die aber auch Regen trotzen kann. Und die klein packbar ist, wenn sie nicht benötigt wird. Unser aktueller Favorit der letzten Wochen für schnelle, zeitig am Morgen gestartete, Frühsommer-Bergtouren, Trailrunning-Einheiten bei windig-regnerischen Verhältnissen und bei schnell-steilen Nordic-Walking/Lauf-Kombitrainings, ist das neue LÖFFLER HOODED LIGHT HYBRID JACKET (UVP € 149,99). Das 300 Gramm leichte Teil gibt es für Damen und Herren. Es ist samt Kapuze wind- und wasserdicht (20.000 mm Wassersäule) und doch erfreulich atmungsaktiv. Die Ärmel sind aus elastisch-dünnem Material. Das innenliegende Netzfutter sorgt für angenehmes Gefühl auf der Haut. Im Sommer und Herbst ist dieses Hoodie am Berg immer dann ideal, wenn es windig ist, Regen möglich wäre und eine Isolationsjacke zu viel Wärme liefern würde. Testerfahrungen: Das Hoodie ist sehr elastisch und leicht ausgeführt. Es ist nicht primär als Isolation bei längeren Stehzeiten gedacht, dafür aber perfekt, so lang man sportlich in Bewegung ist. Der elastische Hüftabschluss (Gummisaum) macht jede Bewegung mit, dichtet nach unten hin gut ab, lässt aber früher oder später den Bund auf rutschigem Untermaterial, bei dynamischer Bewegung ein wenig nach oben wandern. Die zwei seitlichen Zipp-Taschen sind praktisch. Eng aber auch relativ kurz geschnitten fällt das Light Hybrid Jacket insgesamt eher klein aus. Daher ist im Zweifel die größere Größe ratsam.
www.loeffler.at
GARMIN
Laden ist Nebensache
Als unersättliche Stromfresser waren GPS-Uhren mit Pulsmessfunktion am Handgelenk verschrien. Das hat sich in den letzten Jahren massiv gebessert. Ein Highlight bezüglich Akku-Laufzeit bietet GARMIN mit der neuen ENDURO Outdoor-Uhr (UVP € 799,99 Edelstahl bzw. € 899,99 Titan). Laden wird zur Nebensache. Sie läuft und läuft. Bis zu 80 Stunden im GPS-Modus und bis zu 65 Tage im Smartwatch-Modus. Überdies hat sie eine Solar-Ladelinse. Soll heißen, bei starker Lichteinstrahlung läuft die Enduro noch länger. Mit Vorurteil zwei – dem Gewicht – räumt sie ebenfalls gnadenlos auf. Einen Hauch von Nichts, statt einem schweren Klumpen tragen wir mit ihr am Handgelenk: 58 Gramm Titan- bzw. 72 Gramm beim Edelstahl-Modell. Im Test hat sie weitere mögliche Schwachpunkte pulverisiert. Bezüglich Genauigkeit bei Puls- und Streckenlängenmessung lautet das Urteil 2x Super-Genau. Das „UltraFit-Nylon-Armband“ mit Klettverschluss ist Geschmacksache. Natürlich gäbe es auch Silikon-Uhrbänder in zig Farben (UVP € 49,99). Ihre Funktionen – zusätzlich zu Basics wie Zeit, Stoppuhr, Pulsmessung, Höhen/Höhenmeter, Streckenlänge, Smartwatch-Aufgaben u.ä. – sind enorm vielfältig. Allerdings muss man sich mit ihren vielen Features, den zahllosen Einsatz- und Anwendungsmöglichkeiten, gründlich befassen. Dabei sind eigene Garmin-Apps mit einzubeziehen und das Zusammenspiel mit dem Smartphone ratsam. Wer noch immer nach Argumenten sucht, die gegen die Enduro sprechen, kann einzig den Preis ins Treffen führen.
www.garmin.com