I. Shoppen via Social Media?
Social Commerce – der Verschmelzung von sozialen Netzwerken und digitalem Einkaufen – wird eine große Zukunft vorausgesagt. Die Social Media Riesen von Facebook bis Tiktok setzen darauf und haben bzw. planen Shop-Optionen. Alleine bis jetzt ist die Anzahl derer, die via Instagram & Co bereits etwas gekauft haben, mit 18 Prozent, laut einer aktuellen YouGov-Studie in Deutschland, relativ gering. Immerhin können sich weitere 22 Prozent vorstellen, via Social Media Käufe zu tätigen. Doch bis Social Commerce abseits von Nischen relevant wird, dürfte noch dauern.
Quellen: W&V 24.1.22 | YouGov/Statista 30.11.21
II. Quo vadis Influencer-Marketing?
Das Segment Influencer-Werbung wächst deutlich. In Deutschland im Zeitraum 2019 bis 2024 jährlich etwa 23 Prozent, geht aus dem Statista Advertising & Media Outlook hervor. Auch international wird laut „State of Influencer Marketing-Report“ von ähnlich hohen Steigerungen ausgegangen. „Influencer-Marketing ist eine besondere ‚Waffe‘ im Kampf um die Aufmerksamkeit der User“, weiß Philipp Hagl vom Beratungsunternehmen InfluencerME. Dank des Vertrauens, das sie in ihrer Community genießen, hätten sie, so der Experte, erheblichen Einfluss auf die Kaufentscheidungen ihrer Follower. Das sei hilfreich insbesondere wenn Nischen erreicht werden sollten, die über klassische Wege nicht ansprechbar sind.
Quellen: W&V 25.1.22 | Statista 5.1.22 | W&V 22.12.21
III. E-Health-, Sport- & Fit-Apps boomen
Sport, Fitness und Gesundheit sind vom Sog der Digitalisierung voll erfasst. Sport- & Fitness-Apps, etwa mit Aktivitätsaufzeichnungsfunktion (24 Prozent), Fitness-Armbänder/Tracker (21 Prozent), Smartwatches mit Fitnessfunktion (19 Prozent) und Gesundheits-Apps, etwa für Ernährung (13 Prozent) werden laut Statista Global Consumer Survey immer beliebter.
Quelle: Statista 20.1.22
IV. SMS als Auslaufmodell
60 Mrd. SMS wurden in Deutschland 2012 versendet. Seither verloren zwar Text-Kurznachrichten ganz und gar nicht an Bedeutung. Doch die Verbreitung von Smartphones ebnete den Weg für WhatsApp, Telegram und andere Messenger-Apps. Deshalb wurden 2020 bei weiterhin rückläufiger Tendenz gerade noch 7 Mrd. SMS versendet.
Quelle: Statista 22.12.21
V. Telegram steigert Nutzer
Während – siehe oben – SMS rückläufig sind, steigen die Nutzerzahlen etwa beim Messenger-Dienst Telegram. Bereits 15% der Deutschen nutzen 2021 Telegram regelmäßig. 2018 waren es nicht einmal halb so viele. Sich als WhatsApp-Alternative inszenierend, gewinnt der Dienst ständig an Reichweite. Negativ ist, dass die in Dubai beheimateten Telegram-Entwickler augenscheinlich nicht gegen Online-Hetze vorgehen.
Quelle: Statista 14.12.21
VI. Digitale Bonusclubs für Regionen?
Kunden-Treueprogramme sind etwa im Handel weit verbreitet. Doch macht ein digitaler Bonusclub auch für Skigebiete bzw. Tourismusregionen Sinn? Schladming-Dachstein wollte es wissen und hat seine eigene digitale Bonuswelt geschaffen. Die strategischen Hintergründe ist klar – Gästebindung & Gästekommunikation. Aber auch das Kontakthalten mit einheimischen Bonusclub-Mitgliedern. Der Nutzen für die User ist vielfältig: Punkte, die dann gegen Prämien eintauschbar sind, können gesammelt werden. Buchungen und Bestellungen sind möglich, individuelle Merklisten für Wanderungen, Gastrotipps, Ausflugsziele u.v.m. können erstellt werden. Mit bereits über 12.000 Mitgliedern ist der Schladminger Bonusclub erfolgversprechend gestartet.
Quelle: Schladming-Dachstein 16.12.21
VII. 2,9 Mrd. Menschen sind offline
Ein Internetzugang wird in den entwickelten Regionen der Erde als selbstverständlich angesehen. Ist es aber global betrachtet nicht. Denn mehr als ein Drittel der Weltbevölkerung hat das Internet noch nie genutzt. 2,9 Milliarden Menschen sind für alle Arten von Digital-/Online-Aktivitäten unerreichbar. Die digitale Kluft ist immer noch enorm – zwischen der westlichen Welt und Entwicklungsländern, aber auch zwischen ländlichen und städtischen Gebieten in digital unterversorgten Teilen der Erde.
Quelle: Statista 9.12.2021